Opel Kadett 1938 mit Kofferaufbau

Ein Jahr nach der Präsentation des Opel Olympia stellte Opel 1936 ein weiteres neues Modell vor, den Opel Kadett. Er übernahm wesentliche Neuerungen des Olympia hinsichtlich der Konstruktionsweise mit seiner selbsttragenden Karosserie und erbte vom Opel P4 den Motor. Als Karosserievarianten waren anfangs eine zweitürige Limousine und eine zweitürige Cabrio-Limousine erhältlich. 1938 gab es dann ein paar Veränderungen in Technik und Optik und der Opel Kadett 1938 war in Deutschland dann erstmals auch als Viertürer erhältlich – zuvor gab es diese Variante lediglich für den Export. Eine etwas abgespeckte Variante war die „Normal-Limousine“ mit vereinfachter Ausstattung. Auf der Basis des 1938er Kadetts entstand als Prototyp auch ein zweisitziges Cabriolet, der „Strolch“.

Der Kadett war für Opel ein großer Erfolg: 1938 hatte er in seiner Klasse einen Marktanteil von 59% und bis zur erzwungenen Produktionseinstellung im Jahr 1940 wurden 107.608 Fahrzeuge aller Versionen verkauft. Von 1946–1954 wurde er dann in der UdSSR als „Moskvich“ weitergebaut.