Umbau eines CaraVans in einen Kastenwagen
Vorbild | Opel Kadett B CaraVan Dreitürer, Kastenwagen |
Basismodell | Ixo Opel Kadett B CaraVan, orange, #76 |
Zeitraum | 10.03.2021–15.03.2021 |
So wie der Opel Corsa A in der dreitürigen Version war auch der dreitürige Opel Kadett B CaraVan in einigen Ländern (aber offiziell nicht in Deutschland) als Kastenwagen erhältlich. Diese Wagen waren in einigen Ländern steuerbegünstigt, da sie nur zwei Personen transportieren konnten und für das hintere Lastenabteil anstelle der Seitenfenster Bleche eingesetzt waren. Der folgende Umbau stellt ein solches Fahrzeug dar – hier in der norwegischen Version als Servicefahrzeug von Philips mit steuerbegünstigter Zulassung aus Oslo. Für Skandinavien wurden CaraVans von Opel im GM-Werk in Kopenhagen entsprechend umgebaut. Von Opel in Rüsselsheim existierte (zumindest) ein vergleichbares Modell, allerdings hatte dieses keine verblechten Fenstereinsätze, sondern ein durchgängiges Blech ab der B-Säule. Zudem hatte es im Inneren noch eine Rücksitzbank.
Als Basis dient wieder ein Ixo-Modell – dieses Mal das des orangen Opel Kadett B CaraVan.
Nach dem Auseinanderlegen geht das Modell wie üblich erst einmal in Nitrolösung baden. Danach müssen als zuerst die Bohrungen für den – nicht mehr gebrauchten Dachgepäckträger des CaraVans zugespachtelt werden – der Gepäckträger wandert ins Teilelager.
Nach dem Abtrennen der hinteren Seitenscheiben der Verglasung werden diese zusammen mit der Heckscheibe mit der rohen Karosserie wieder verklebt und erst dann wird alles zusammen grundiert. (Beim Corsa A Lieferwagen hatte ich die hinteren Seitenscheiben separat grundiert und erst später eingesetzt.) Die neue Arbeitsweise hat sich als vorteilhafter erwiesen: Erstens lassen sich die Scheiben besser in eine unlackierte Karosserie einpassen und zweitens können ggf. auftretende unschöne Spalte schon vorher mit Spachtel verfüllt und im ersten Arbeitsgang gleich mit grundiert werden.
Die weiteren Karosseriearbeiten beschränken sich auf (komplette) Erstlackierung mit der Dachfarbe (ein gebrochenes Weiß), Abkleben und Lackierung der Karosserie unterhalb der Gürtellinie in einem Blau, welches der Phillips-Farbe entspricht, die bei den vorher angefertigten Decals verwendet worden ist. Für die Erstellung der Decals diente ein Vorbild-Foto, die Farben sind intuitiv nachempfunden, da das Vorbild-Foto leider ein zeitgenössisches schwarz-weiß Foto gewesen ist.
Zwischen den einzelnen Lackierungsgängen sind immer wieder Wartezeiten einzuplanen, diese werden gefüllt mit der Überarbeitung des Innenraums – speziell des Ladeabteils: Hier wird der Boden hinter den Vordersitzen abgetrennt und ein neuer bis zum Heck eingesetzt. Dieser erhält Aussparungen für die Radkästen und wird in mattschwarz angepinselt, die Radkästen bekommen die Dachfarbe. Die komplett verchromten Felgen bekommen ebenfalls einen Farbüberzug in blau, lediglich die Radkappen behalten ihr Chrom – ein kleines, aber nicht zu unterschätzendes Detail. Dann kommen die Decals auf die Karosserie und alles wird mit Klarlack versiegelt. Zusammenbauen, Nummernschilder drauf und ab vor die Kamera, bevor auch dieses Modell in der Vitrine landet.