Nach fünf Jahren Laufzeit erhielten im Jahr 1969 die – auch als „KAD A“ bezeichneten „Großen Drei“ aus Rüsselsheim (Opel Kapitän A, Opel Admiral A und Opel Diplomat A) ihre jeweiligen Nachfolger: Opel Kapitän B, Opel Admiral B und Opel Diplomat B.
Allen war wieder die gleiche Grundkarosserie gemein, sie waren lediglich etwas in Länge, Breite und Höhe geschrumpft und ab Werk nur als viertürige Stufenheck-Limousinen erhältlich. Zudem war die Karosserie nun deutlich kantiger und glattflächiger geworden, sie folgte mehr dem damaligen Geschmack der deutschen Käufer – ohne diese allerdings völlig zu überzeugen. Für das Design zeichnete Herbert Killmer verantwortlich. Von Opel als Oberklasse in drei verschiedenen Ausprägungen angepriesen, konnte sich letztlich nur der Opel Diplomat B bis 1977 am Markt halten – danach endete in den Augen Vieler Opels Engagement in diesem Fahrzeugsegment.
Der Opel Kapitän B war das Einstiegsmodell in die Oberklasse, äußerlich unterschied er sich nicht wesentlich vom Opel Admiral B, hatte aber in der Innenausstattung deutlich weniger zu bieten als dieser. Als Motorisierung kam der bereits im Vorgänger verbaute aber geringfügig leistungsgesteigerte Reihensechszylinder-Motor in zwei Leistungsstufen zum Einsatz. Neu war die aufwändige neue Hinterachse mit De-Dion-Federung, diese sorgte für einen verbesserten Fahrkomfort. Alle Modelle hatten versenkt angeordnete Scheibenwischer und teilverzinkte Karosserien.
Schon 1970 ließ Opel den Kapitän B auslaufen, insgesamt wurden nur 4.976 Exemplare gebaut. Somit endete eine traditionsreiche Baureihe, die bereits 1938 mit dem ersten Opel Kapitän ihren Anfang genommen hatte.