Fritz von Opel konnte sich für die damals noch junge Raketentechnik begeistern, einige weitere Personen aus seinem Umfeld ebenfalls. Und so kam es zur Entwicklung diverser Fahrzeuge mit Raketenantrieb, welche die Baureihe „RAK“ bildeten.
Zuerst entstand aus dem früheren erfolgreichen Renn- und späterem Versuchswagen auf Basis der 4/12 PS-Baureihe – dem T35 – der RAK1: Der Motor vorne wurde entfernt, stattdessen kam hinten an die Monoposto-Karosserie noch ein Kasten für zwölf Seenotraketen, welche per Fußschalter vom Fahrer gezündet werden konnten. Kurze Stummelflügel hinter den Vorderrädern sollten für etwas Stabilität sorgen. Auch wenn nicht alle Raketen zündeten, so erreichte der RAK1 mit Kurt Volkhart am Steuer am 11. April 1928 innerhalb von 8 Sekunden Tempo 100 auf der Teststrecke in Rüsselsheim. Damit war der Beweis erbracht, dass die Raketentechnik grundsätzlich als Antrieb funktionieren würde und der RAK1 wurde wieder in den ursprünglichen Sportwagen zurückgebaut, der er einmal gewesen war. Er wurde von Irmgard von Opel noch ein paar Jahre gefahren, dann verkauft und galt später als verschollen. 1986 wurde er mehr oder minder zufällig wiederentdeckt.