Opel Commodore C

Die 6 Zylinder-Schwestermodelle in verschiedenen Leistungsstufen und Ausstattungsvarianten von Opel Rekord C und Opel Rekord D – nämlich Opel Commodore A und Opel Commodore B – zeichneten sich dadurch aus, dass sie als Limousine und Coupé die gleiche Karosserie wie der jeweilige Opel Rekord hatten und äußerlich lediglich etwas mehr Schmuckelemente bzw. einen geänderten Kühlergrill aufwiesen. Zudem gab es sie nie als Kombi.

Für den Opel Commodore C ging Opel nun einen anderen Weg: Man nahm für die neue Limousine den Vorderwagen vom Opel Senator A1 sowie den Rest vom Opel Rekord E, dengelte beides zusammen und schon hatte man den Opel Commodore C, der bereits 1977 vorgestellt und ab Herbst 1978 ausgeliefert wurde. Ein Coupé gab es nicht mehr – woher auch, vom Opel Rekord E1 gab es ja auch keines. 1981 reichte Opel dann noch einen luxuriösen, „Voyage“ genannten, Kombi nach, der es in seiner zweijährigen Bauzeit 1981–1982 auf stolze 2.240 Exemplare brachte. Eigentlich hießen Kombis bei Opel ja immer „CarAVan“, nur die edel ausgestatteten Varianten (wie beim Opel Ascona A oder jetzt beim Opel Commodore C) hörten dann auf den Namen „Voyage“. Als Motorisierung hatten die Käufer nur noch zwei 2,5 Liter-Versionen zur Auswahl: Vergaser oder Einspritzer. 1981 entfiel die zweitürige Limousine und ein Jahr später entfiel der Opel Commodore ganz – die Lücke zwischen Opel Rekord E und Opel Senator A war einfach zu eng geworden. Und wieder entfiel ein bekannter Name im Opel-Modellprogramm.

82.820 Limousinen vom Opel Commodore C wurde während des Zeitraums von 1978–1982 gebaut. In den letzten beiden Jahren kamen dann noch 2.440 Kombis dazu. ↗ Vauxhall bot das für Großbritannien lokalisierte vergleichbare Modell als „Viceroy“ an und in Australien wurde der Wagen als ↗ „Holden Commodore“ mit Motoren und Getrieben von Holden bis 1988 angeboten.