Opel Rekord C „Schwarze Witwe“

Limousine
 (1967
1967)

Code-3 (Basis BoS-Models)

Nummer: 43735

Dieses Modell

Opel Rekord C „Schwarze Witwe“

Code-3

Basis BoS-Models

Modell-Nummer

43735

Maßstab

1:43

Farbe(n)

Zustand

mint/boxed

Bemerkung

Kleinserienmodell aus Resine

In Sammlung seit

17.12.2016

Stand

02.04.2018

Zusätzliche Information zum Modell

Weitere Modelle
des Opel Rekord C

Weitere Modelle des Opel Rekord C

Dieses Original

Karosserie

Baujahre

1967
1967

Herkunftsland

Deutschland
Heimlich gebaut, nicht sehr erfolgreich, später verschollen, dann nachgebaut – heute ein Star

Opel wollte werksseitig keinen Motorsport betreiben (eher wollte die Konzernmutter aus Detroit das nicht), hielt aber eine eigene Crew unter der Leitung von Anatole Lapine nicht davon ab, ab August 1966 „im stillen Kämmerlein“ eine Limousine des neuen Rekord C nach dem Gruppe 5-Reglement für Renntourenwagen aufzubauen. Dazu wurde unter anderem ein 1,9-Liter Motor aus dem Rekord C Sprint entsprechend modifiziert und in der Leistung auf ca. 170 PS gesteigert. Dieser weiterentwickelte Motor sollte später in abgewandelter Form auch noch die Basis für erfolgreiche Sportmotoren in anderen Wagen werden. Änderungen an der Hinterachse brachten dem Wagen deutlich mehr Stabilität in Kurven, dafür musste allerdings der Tank gedreht und angepasst werden, um dem Hilfsrahmen an der Hinterachse Platz zu geben. Die Bereifung ergab für die Vorderachse 8 Zoll und für die Hinterachse 9 Zoll breite Felgen. Zur Präsentation des neuen Opel GT im Herbst 1968 in Hockenheim tauchte dann der „Schwarze Witwe“ getaufte Wagen erstmals vor einem öffentlichen Publikum auf und sorgte für Erstaunen. Mit der hier abgebildeten Startnummer „201“ fuhr Erich Bitter den Wagen am 26./27.10.1968 beim 2. AVD-Rundstreckenrennen „Carolus Magnus“ in Zolder in der Guppe 5 auf den 5. Platz von 36 Teilnehmern im Starterfeld.

Dennoch blieb Opel seiner Linie treu, nicht offiziell im Motorsport in Erscheinung zu treten und so wurde die „Schwarze Witwe“ 1968 bei Rennen offiziell stets von Privatfahrern gefahren – einer davon war Erich Bitter. Anschließend wurde der Wagen von Opel an den Wiener Formel V-Konstrukteur Kurt Bergmann verschenkt, der auch einen Reparaturbetrieb für Fahrzeuge von Opel hatte. Er baute einen eigenen Motor ein und setzte den Wagen 1969 noch einmal in einem Rennen ein – mit Niki Lauda am Steuer. Später verschwand der Wagen dann spurlos vom Firmengelände.

2011 wurde dann unter der Federführung von Jens Cooper der Wagen rekonstruiert und gehört heute ganz offiziell zur Opel Geschichte.

Allgemeine Informationen zum Opel Rekord C

Im Sommer 1966 erhielt das nur elf Monate lang gebaute „Interimsmodell“ Opel Rekord B den schon seit 1963 geplanten Nachfolger in Form des Opel Rekord C. Dieser wies etliche technische Neuerungen auf – u. a. eine neue Hinterachse – sowie zahlreiche Verbesserungen auch im Bereich der passiven Sicherheit. Bei der Karosserie-Gestaltung kam erstmals bei Opel ein deutlicher Hüftschwung zum Einsatz – in Anlehnung an das bei einigen GM-Modellen anzutreffende „Coke Bottle-Design“. Anfangs von Teilen der Fachpresse etwas skeptisch beäugt, wurde es von den Käufern akzeptiert und gilt heute als Klassiker.

Die Motorisierung bestand im Wesentlichen aus dem neuentwickelten (und bereits im Opel Rekord B vorgestellten) CIH Vierzylinder-Motor. Geringe Stückzahlen waren auch mit einem Sechszylinder-Reihenmotor erhältlich, wurden aber von der Käuferschaft nicht angenommen. Die Sechszylindermodelle des Opel Rekord C wurden fortan als eigenständige Baureihe unter dem Namen „Opel Commodore A“ angeboten.

Der Opel Rekord C war gegenüber seinem Vorgänger in den Abmessungen gewachsen und schloss als Fahrzeug der (gehobenen) Mittelklasse die Lücke zwischen dem Opel Kadett B und den Oberklassemodellen Kapitän, Admiral und Diplomat. Als Karosserieversionen gab es die üblichen Varianten: Zwei- und viertürige Limousine, drei- und fünftüriger „Caravan“ genannter Kombi, davon abgeleitet wurde der „Opel Lieferwagen Rekord C“ mit Blecheinsätzen statt der hinteren Seitenscheiben. Anfang 1967 gesellte sich dann noch das zweitürige Coupé ohne B-Säule und mit voll versenkbaren Seitenscheiben dazu. Selbst im Motorsport war dieser Wagen anzutreffen.

Bis zum Anfang 1972 entstanden mehr als 1.25 Millionen Wagen dieses Typs. In anderen Ländern wurde der Opel Rekord C noch bis 1990 mit geändertem Front- und Heckdesign weitergebaut und unter anderen Namen angeboten, beispielsweise in Süd- und Mittelamerika als Chevrolet Opala, s. ↗ hier oder ↗ hier.

Stand: 27.02.2024

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